Wenn sich Heranwachsende ihrer eigenen Gefühle bewusst werden und sind, brauchen sie weniger Abwehrmechanismen zu bedienen: Einen anderen zum Feind zu deklarieren, das eigene Unerwünschte auf ihn zu projizieren, um ihm dann den Krieg zu erklären — all das verliert durch Bewusstseinsförderung an Bedeutung.
DIE PHILOSOPHISCHEN ATELIERS für Kinder veranstalte ich in deutscher und französischer Sprache; als Grundlage gilt mein Buch Kinder aus Überall: „Fabelhafte Welten – Fabeln für große und kleine Menschen aus Überall“. Dort gibt es Fabeln/ Hörspielproduktion/ Fragebögen für jüngere und ältere Kinder/ ethische Lehrteile für die Erwachsenen. Die Ateliers dauern ungefähr 60 Minuten. In Bibliotheken, in Waisenhäusern, in Schulen und Kitas, zu Kindergeburtstagen — immer eine ganz besondere Möglichkeit für Erwachsene und Kinder, sich qualitativ auszutauschen und zu lernen. Ich integriere folgende Elemente:
- die Meditation
- die Tradition des Geschichtenerzählens
- den schöpferischen Akt des Malens
- und die verbale Kommunikation.
DER tiefere Sinn dieser Ateliers ist es, das Bewusst-Sein für die eigenen Gefühle zu schulen und zu unterstützen. Anhand der „Fabeln aus aller Welt“, die ich erzähle (und somit an die afrikanische Tradition des Geschichtenerzählens anknüpfe oder auch an den Sokratischen Dialog), können die Kinder ihre schmerzlichen, traurigen, hoffnungsvollen und fragenden Gefühle ausdrücken und gemeinsam einen Raum erschaffen. Die Gruppe bietet dabei eine Stütze und einen vertrauten Rahmen. Die Kinder haben Ein-Blick in Ihre Emotionen und lernen dabei, dass sie mit ihren Fragen nie alleine sind. Dieses Konzept ist ein pädagogisches, das uns Erwachsene in der Erziehung der Kinder dieser Welt unterstützen darf, Fragen zuzulassen, auf die wir selbst oft keine festgelegten Antworten mehr haben: Woher komme ich? Gibt es Gott? Wo sind die Engel? Wie sieht es eigentlich nach dem Sterben aus? Wo war ich, bevor ich geboren wurde? Und was mache ich, wenn ich traurig und einsam bin?
DIE Philo-Ateliers werden auf ANFRAGE gebucht. Insbesondere das französisch sprachige Ausland interessierte sich für meine Arbeit: Seit 2011 werde ich regelmäßig von der Stadt Genf als Gastdozentin an der Hochschule zu Seminaren geladen. Mittlerweile gibt es die Philo-Ateliers für Kinder in Genf und Lausanne als Konzept in den Kitas.