Arbeit mit Geflüchteten

MEINE eigenen Erfahrungen in der SED-Diktatur als Minderjährige im Widerstand, die ich in meinem Buch „Auf der Suche nach Leben – eine politische Autobiografie“ ver- und bearbeitet habe, haben mich in den jungen Jahren mit dreizehn zum tiefen Interesse über das Verhalten von Menschen gebracht: Weshalb foltern Menschen (meine Freunde)? Weshalb kreieren sie Feind­bilder? Und wie erholen wir uns von den uns zugefügten seelischen Verletzungen?

MEINE FAMILIE verließ 1983 ihr Land, das es heute nicht mehr gibt, die DDR, als ich 16 Jahre alt war — onewayticket ohne Rückfahrkarte. Die ER (die Einreisesperre) wirkte bis zum Mauerfall im Jahr 1989.

SEIT 2012 arbeite ich mit Menschen, die aus ihrer Heimat flüchten mussten und dadurch stark traumatisiert wurden. Ob Du vor 25 Jahren in der „Diktatur des Arbeiter und Bauernstaates“, in der DDR oder heutzutage in Unrechtsregimen gefoltert wurdest, oder aber auf Deiner Flucht unzählige Grausamkeiten mit ansehen musstest: Es spielt für unsere therapeutische Arbeit keine Rolle. Seelisch unverarbeitete Erlebnisse können auf Dein gesamtes vegetatives System einwirken, gleich wieweit das Ereignis zeitlich zurück liegt.

JE nach Notwendigkeit werden wir die verschiedenen therapeutischen Mittel (von der verbalen Arbeit im Gespräch bis zur nonverbalen Arbeit bei Entspannungstechniken) gemeinsam aussuchen.

TRAU‘ Dich, wenn Du magst und melde Dich bei mir telefonisch, per SMS oder per Mail. Meine Arbeit wird unterstützt von der UOKG – von der „Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft“, von Flüchtlingsverbänden, wie der „Kontakt- und Beratungsstelle für Flüchtlinge und MigrantInnen (KuB) e.V.“ und von Krankenkassen. Insbesondere frankophile Asylbewerber melden sich in meiner Deutsch-Französischen Praxis.